Danach war sein Lebenslauf vorgezeichnet. Er – der "Wirtsbua" – half seiner Mutter im Straubinger Hof und
beschloss: Er wollte niemals abhängig sein, sondern immer selbstständig. Er wollte einer der größten
Wirte werden. Dickschädelig, schlagfertig und witzig verfolgte er dieses Ziel. Er agierte als Faschingsprinz der
Münchner Gastronomie, veranstaltete im Straubinger Hof mit den attraktivsten Frauen Münchens die sogenannten
Schnallenbälle, trat als Puffmutter auf,
ergatterte auf der Wiesn eine winzige Bierbude, das spätere Armbrustschützen- zelt,
ritt beim prächtigen Wiesn-Einzug auf einem Esel ein, baute Jahr
um Jahr sein Festzelt zu einem Großunter- nehmen aus, wurde Sprecher der Wiesn-Wirte, lehrte Politiker
mit dem Bierpreis das Fürchten.